Montag, 5. September 2011

SPD erfreut über Wendung der CDU beim Thema Gewerbegebiet Kohnacker

SPD erfreut über Wendung der CDU beim Thema Gewerbegebiet Kohnacker

(05.09.2011) Mit Erleichterung reagiert die SPD auf die Nachricht, dass bei der CDU offensichtlich ein Umdenken über das geplante Gewerbegebiet Kohnacker eingesetzt hat. Zumindest erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende Wiljo Wimmer in einem Zeitungsinterview, dass „Neuausweisungen gegen den Widerstand der Bevölkerung wie am Kohnacker nur schwer zu realisieren seien“.

SPD-Planungsexperte Nils Szuka meint dazu nur: „Wir freuen uns über diese späte Einsicht, aber das hätte die CDU auch einfacher haben können. Wir haben von Anfang an klar gemacht, dass wir das Gewerbegebiet Kohnacker für falsch halten, weil es die Entwicklung des Ortsteils Delrath und die Lebensqualität der Delrather Bürgerinnen und Bürger massiv beeinträchtigt. Hätte man auf unsere Argumente gehört und unsere Anträge nicht einfach überstimmt, wäre mit Sicherheit weniger Porzellan zerschlagen worden. Nun hat sich die Delrather Bevölkerung in einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen, die auch zu anderen Themen entschieden Position bezieht.“

Für die SPD ist wichtig, dass sich die Politik endlich der anstehenden Probleme in Delrath annimmt und die Weichen für eine positive Entwicklung des Ortsteiles stellt. Szuka dazu: „Als vordringlichste Aufgabe sehen wir die Sanierung der Grundschule sowie die Ausweisung neuer Baugebiete. Schließlich wird Delrath nach den neuesten demografischen Prognosen bis 2025 fast 20 Prozent seiner Bevölkerung verlieren. Dem Stadtteil droht Überalterung mit all seinen negativen Folgen. Dem muss die Stadt entschieden entgegensteuern.“

Zur Ausweisung benötigter Gewerbeflächen verweist die SPD auf das seinerzeit von der Bezirksregierung abgelehnte Gewerbegebiet „Westlich der A 57“.
Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt sieht da noch Chancen: „ Es gibt derzeit Signale aus der Landesregierung, dass die Ausweisung neuer Gewerbegebiete, insbesondere direkt an Autobahnausfahrten gelegene, nicht mehr so restriktiv gehandhabt werden soll wie bisher. Das bedeutet für uns die Chance, das Gebiet „Westlich der A 57“, das direkt an der neuen Autobahnauffahrt Dormagen geplant war, doch noch durchzusetzen. Der Bürgermeister sollte jetzt endlich handeln und wieder den Dialog mit der Bezirksregierung suchen.“

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