Mittwoch, 15. Dezember 2010

Gerüchteküche - was ist dran ?


Die Gerüchteküche brodelt in Zons. Das Kreisarvchiv hat angeblich Interesse am Bürgerhaus, die Stadt will das alte Pfarrhaus kaufen. Was ist dran an diesen Gerüchten? Norbert Noll (Foto) und ich habe den Bürgermeister angefragt und werde nach der Ratssitzung berichten.

Sehr geehrter Herr Hoffmann,

wir bitten um die Beantwortung der folgenden Anfrage in der Sitzung des Rates am
21. Dezember 2010.


Es ist an uns herangetragen worden, dass der Rhein-Kreis Neuss das Bürgerhaus Zons
als Archiv nutzen möchte und dass die Stadt das ehemalige Pfarrhaus der Kirche
erwerben will.

· Haben sich die ursprünglichen Absichten der Stadt, Feuerwache und Bürgerhaus
abzureißen und das Grundstück zur Wohnbebauung zu vermarkten, geändert?
Was für Pläne werden jetzt verfolgt?

· Das Bürgerhaus sowie das zugehörige Grundstück befinden sich im Besitz der
SVGD. Ist ein Verkauf an den Rhein-Kreis-Neuss geplant?

· Ist das Gerücht zutreffend, dass die Stadt das Pfarrhaus der Kirche St. Martinus
erwerben möchte und wenn ja, welche Absichten verbindet die Stadt mit einem
eventuellen Kauf?

Mit freundlichen Grüßen

Montag, 13. Dezember 2010

Vergabepraxis sozialverträglich gestalten

Dass reine Wirtschaftlichkeit bei der Vergabepraxis keinen Platz im sozialdemokratischen Denken hat, machte die SPD-Fraktion mit Ihren Anträgen zur Vergabepraxis der Stadt Dormagen deutlich. Sie forderte unter anderem, dass keine Produkte, die durch ausbeuterische Kinderarbeit im Sinne der entsprechenden internationalen Konventionen entstanden sind, beschafft werden und zudem Aspekte des Umweltschutzes und der Energieeffizienz berücksichtigt werden müssten.

Mit diesen Forderungen konnte sich die Fraktion nun in der letzten Hauptausschusssitzung durchsetzen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit einer festgeschriebenen sozial verantwortlichen Beschaffungspraxis ein kleines Stück mehr Fairness in einer von Gewinnmaximierung bestimmten Welt bringen können,“ lobt Fraktionsvorsitzender Bernhard Schmitt die Entscheidung. Die Vertreterinnen und Vertreter der Stadt sollen zudem dafür Sorge tragen, dass auch bei den städtischen Tochterunternehmen entsprechende Vorgaben in den Vergaberichtlinien aufgenommen werden.

„Leider war es nicht möglich, unsere Forderung nach einer Auftragsvergabe nur an Unternehmen, die gesetzliche Mindestlöhne zahlen, durchzusetzen,“ bedauert Fraktionsvize Nils Szuka. Das sei nach Auskunft des Bürgermeisters im Moment noch rechtlich bedenklich. Doch auch hier will die Fraktion nicht locker lassen. „Unser erklärtes Ziel ist es, Dormagen zu einem Vorbild für soziales, umweltschonendes und energiesparendes sowie innovatives Handeln aufzubauen,“ erklärt Szuka noch einmal abschließend die Position der Sozialdemokraten.